stefan lochmann



1958 geboren in Stuttgart

1979 Abitur in Wiesbaden

1980 Zivildienst in Wiesbaden

1982 Studium (Kommunikations-Design an der Fachhochschule Wiesbaden)

1985 Diplomprüfung Schwerpunkt Illustration

1986 Freie Tätigkeit als Illustrator, Grafiker und Maler

1987 Art Director bei Young & Rubicam, Frankfurt

1990 Art Director bei DMB&B, Frankfurt

1991 Art Director bei J. Walter Thompson, Frankfurt

1995 - heute: freier Maler, Illustrator und Designer

2007 - heute: freiberuflicher Lehrbeauftragter für Storyboarding, FH Mainz

2024 Mitglied der Künstlergruppe 50

Arbeitsbereiche:

 

Lichtbildmalerei

Die Lichtbildmalerei ist für mich die Verschmelzung fotografischer und malerischer Ästhetik.

Der Computer, seine umfangreichen Bildbearbeitungsprogramme sind die Werkzeuge, stehen für die Staffelei und das 24“ Wacom-Grafiktablett für die Leinwand, ein umfangreiches Archiv selbstgeschossener Fotos sind die Farben, der digitale Stift ist der Pinsel. Die grosse Anzahl unterschiedlichster digitaler Werkzeugspitzen und Filter ermöglicht eine endlose Farben- und Formenvielfalt, die man revidieren, wiederholen und zwischenspeichern kann. Die Ausgangsbasis kann ein Foto oder auch ein Dutzend sein, der digitale Malvorgang kann 3 Tage oder nur drei Stunden dauern. Im Entstehungsprozess lagern auf der digitalen Leinwand oft dutzende Versionen in zahlreichen Ebenen, die erst im Abschluss sehr endgültig und unwiderrufbar zu einer Ebene verschmelzen - der synthetische Malrozess ist damit abgeschlossen.

Die Übertragung auf das endgültige Trägermaterial ist ein rein technischer Vorgang, zurück in eine analoge Welt: Farbpigmente auf Leinwand oder Papier.

Hierbei empfinde ich den Entstehungsprozess, die abstrakte Medienmontage, oft spannender als das fertige Kunstwerk, weil eben der Sprung zwischen den Farb- und Formenebenen, das Beschneiden oder transparent stellen der der einzelnen Bausteine so viele Möglichkeiten bietet.

 

Digitale Malerei

Digitale Malerei bedeutet zuerst ein Arbeiten im virtuellen Raum. Auch mit einem digitalen Stift/Pinsel/Feder und einem Wacom-Grafiktablett als Leinwand/Papier bleibt die Arbeit erstmal nur eine Datei aus Bytes, Einsen und Nullen. Erst die Finalisierung und der Druck auf Papier, Leinwand oder andere bedruckbare Untergründe macht das Kunstwerk zu einem haptischen Gegenstand. Der digitale Malprozess ist dem Analogen sehr ähnlich, hat aber den Vorteil einfacherer Korrekturmöglichkeiten. Insgesamt geht das Arbeiten am Grafiktablett schneller als auf Leinwand oder Papier. Auch wenn die Bilder am Computer entstehen, haben sie nichts mit KI-gernerierten Bildern zu tun, alle Gemälde und Zeichnungen sind trotzdem klassische Handarbeit.

Stilistisch bewege ich mich hier in unterschiedlichen Genres. Von Landschaften, Stadtszenen, Portraits über Motive aus der Popkultur wie Film und Musik bis zu figürlichem Surrealismus. Ebenso faszinieren mich Oberflächen und Strukturen und hier entstehen z. T. Gemälde, die auf den ersten Blick abstrakt wirken, man aber bei näherem Hinschauen gegenständliche Details erkennt.

 

Digitale Portraitmalerei

Die digitale Portraitmalerei ist eher ein kommerziell ausgerichteter Arbeitsbereich. Hier erstelle ich individuelle Portraits u.a. nach klassischen Gemälden. Der Kunde gibt ein Wunschgemälde vor, in dem er sich sehen möchte, ich fotografiere ihn in passender Perspektive und richtigen Lichtverhältnissen und montiere das Gesicht in eine Fotovorlage des Originalgemäldes. Nach dieser Vorlage male ich das komplette Gemälde neu.

Auf Wunsch sind natürlich auch inhaltliche Änderungen möglich sowie andere Größen oder Formate. Falls ein Kunde unsicher bei der Auswahl der klassischen Vorlage ist, berate ich gerne und mache Vorschläge.

Ebenso erstelle ich inszenierte Portraits oder welche rein nach Fotovorlage des Kunden.

Die Portraitmalerei ist spannend und interessant, weil man sich in den Kunden hineindenken muss, ein intensiver Austausch notwendig ist und das Ziel muss sein, dass sich der Portraitierte erkennt und wiederfindet und nicht das Abmalen eines Passfotos.

 

Analoge Malerei und Zeichnung

Die Stile, Genres und Motivauswahl hier ähneln teilweise meiner digitalen Malerei, die Formate sind aber meist sehr viel kleiner.

In der Malerei arbeite ich eher mit Aquarell- und Acrylfarben, bei der Zeichnung mit Feder, Kugelschreiber oder Bleistift oder ich mische auch Techniken. Auch hier entstehen interessante Strukturen und Oberflächen aus Linien und Schraffuren, manchmal pur, manchmal kombiniert mit Farben, mal abstrakt, mal surreal, mal figürlich oder gegenständlich.

 

Ausstellungen:

 

- 1996 - Einzelausstellung Firma NimmDrei-Filmproduktion, Wiesbaden

- 1999 - Einzelausstellung Firma Creative Forces, Wiesbaden „Illustrationen“

- 2001 - Einzelausstellung Firma Upstart!, Wiesbaden

- 2003 - Gruppenaustellung Praxis Dr, Kollmann, Frankfurt

- 2006 - Einzelausstellung Firma Upstart!, Wiesbaden

- 2020 - Doppelausstellung Riccardi Arno 1, Wiesbaden

- 2021 - Einzelausstellung Werkschau, privat

- 2022 - Einzelausstellung, ARTe 2022, Wiesbaden

- 2023 - Doppelausstellung, Wunsch Contemporary, Wiesbaden

- 2023 - Gruppenaustellung, Wiesbadener Freie Kunstschule „Who’s next?“ Vol. 04

- 2023 - Gruppenaustellung, Wiesbadener Freie Kunstschule „Who’s next?“ Vol. 05

- 2023 - Einzelausstellung, WiCoPop

- 2023 - Gruppenaustellung, Wiesbadener Freie Kunstschule „Monster“

- 2024 - Gruppenaustellung, Galerie Hafemann, Wiesbaden „Square Of Opposition“

- 2024 - Gruppenaustellung, Wiesbadener Freie Kunstschule „Weltbilder“